Es wird viel und gerne darüber gestritten, was eine Führungskraft ausmacht. Einige glauben, man müsste von Natur aus für leitende Rollen geschaffen sein, andere sind überzeugt, dass jeder zunächst jahrelang Erfahrungen sammeln muss. Der Weg der Mitte sieht so aus: Jeder kann Führungsaufgaben übernehmen, wenn er die nötige Ausbildung erhält – und bereit ist, diese anzunehmen.
Erfolgreiche Unternehmer erkennen in den letzten Jahren zunehmend, dass sie bei der Wahl ihrer Führungskräfte lieber nicht auf den Zufall setzen sollten. Coaches und Lehrgänge (siehe: Business Health Coach Berlin) werden daher beliebter. Durch sie wird nicht nur erkannt, mit welchen Grundlagen gearbeitet wird, sondern auch, welches unrealisierte Potential noch in Mitarbeitern steckt.
Werden Führungskräfte geboren oder geschaffen?
Es wird gerne mal behauptet, einige Menschen wären „die geborene Führungskraft“. Das ist natürlich eher im übertragenen Sinne gemeint. Denn wenn diese Person in einem Unternehmen ein- oder aufsteigt, dann hat sie neben einer guten Veranlagung natürlich Erfahrungen gesammelt und sich das dazugehörige Wissen in Teilen auch immer angeeignet.
Was aber durchaus stimmt, ist, dass einige Menschen ideale Persönlichkeitsmerkmale mitbringen, um leitende Rollen zu übernehmen: Sie sind selbstbewusst, aber gleichzeitig nicht beratungsresistent. Sie gehen gerne voran, laufen aber nicht davon. Sie erkennen die Stärken von anderen, nutzen sie aber nur in gesundem Maße.
Dass es diese Menschen gibt, die scheinbar besser geschaffen sind, um bestimmte Positionen in einem Unternehmen zu besetzen, heißt nicht, dass Führungsqualitäten nicht erlernt werden könnten. Ganz im Gegenteil: Jemand, der aktiv ausgebildet wird und stets an Weiterentwicklung interessiert ist, kann mit deutlich schlechteren Grundvoraussetzungen jemanden überholen, der sich nur auf sein Talent verlässt.
Deshalb hört das Lernen nicht auf
Für Unternehmen stellt sich nicht nur die Frage, ob sie jemanden mit guten Veranlagungen einstellen sollten oder jemanden mit entsprechenden Ambitionen – auch die Flexibilität spielt eine große Rolle. Denn die moderne Führungskraft ist nicht nur in einem Team, einer Abteilung oder für ein Projekt zuständig. Immer neue Herausforderungen kommen teilweise in einem rasanten Tempo auf Unternehmen zu.
Die Digitalisierung ist seit Jahren etwas, was Führungskräfte vor Herausforderungen stellt. Sie haben vielleicht über Jahrzehnte hinweg gute Arbeit geleistet, haben sich fortgebildet und können ein Team zu Höchstleistungen anspornen – doch wenn es um digitale Innovationen geht, müssen sie hinterherlaufen und können nicht vorangehen. Ein anderes Beispiel wären die veränderten Herausforderungen durch die Covid-Beschränkungen: Führungskräfte, die ausschließlich in ihrer täglichen Arbeitsroutine erfolgreich sind, konnten hier nicht glänzen.
Daher muss die Devise sein, dass Führungskräfte nicht statisch sind. Lebenslanges Lernen, Input von Experten und Offenheit für Innovationen sind wichtig. So können Führungskräfte neue Wege im Unternehmen mitgehen. Veränderte Umstände (durch Einschränkungen, neue Mitarbeiter, Neustrukturierung des Unternehmens) sind so willkommene Herausforderungen.
Die Vorteile ideal ausgebildeter Führungskräfte für Unternehmen
Es gibt kein Unternehmen, das die Ausbildung von Führungskräften auf die leichte Schulter nehmen sollte – und doch geschieht es überall und ständig. Einer der typischen Denkfehler ist, sich jemanden ins Unternehmen zu holen, der ideal für eine Rolle geeignet ist, und dann die Füße hochzulegen. Das verschwendet Potential und Ressourcen.
Denn gut ausgebildete Führungskräfte sind aus zahlreichen Gründen wertvoll. So kann Arbeit abgegeben werden, ohne dabei ständig die Fortschritte oder Gründlichkeit überprüfen zu müssen. Wer ein neues Projekt an einen Mitarbeiter abgibt, der sollte sicher sein, dass dieser der Herausforderung gewachsen ist und sich die notwendige Unterstützung im Unternehmen holt – ist man sich nicht sicher, wird man ständig überprüfen müssen, wie es läuft und ob es Probleme gibt.
Außerdem sollte jeder Unternehmer bedenken, dass er selbst niemals perfekt und daher auf Input angewiesen ist. Gute Führungskräfte sind respektvoll, scheuen aber nicht vor Kritik und Verbesserungsvorschlägen zurück, wenn sie Probleme oder Potentiale sehen. Es steht also fest: Führungskräfte zu suchen und stetig auszubilden, kann langfristig enorme Vorteile haben.